Vorstellung eines ausgewählten Szenarios in PRiME

So langsam nähern wir uns mit unserem Projekt ja dem Ende. Deswegen würde wir gerne mal einen ausgewählten Überblick über unsere entwickelten Anwendungen geben. Hierfür erzählen wir heute mal eine Geschichte:

Stellen Sie sich eine Autorin eines Regelwerks vor, nennen wir sie Ute. Diese Autorin arbeitet bis zur Einführung von PRiME in ihrem Bereich mit Word um das Regelwerk aus seinem Verantwortungsbereich zu erstellen und zu pflegen. Bisher hatte sie sich einmal im Jahr zwei Tage geblockt um das Dokument zur nächsten Version zu führen. Hierbei griff sie auf Verbesserungsvorschläge zurück, die sie aus persönlichen Gesprächen der Anwender im Laufe des Jahres gesammelt hat. Natürlich sind hierbei ein paar Themen verloren gegangen oder sie konnte die Vorschläge nicht direkt einem Textabschnitt zuordnen. Nach der Einführung von PRiME konnte Ute ihr Dokument direkt im Word-Format in den Editor importieren. Der Editor kümmerte sich selbstständig um die (zumeist) korrekte automatische Aufsplittung der Inhalte in sinnvolle Abschnitte und die durch das Dokument vorgegebene Kapitelstruktur. Dieses Dokument hat Ute nun sämtlichen Teilnehmern unserer Zielgruppe der Wagenmeister mit Leserechten freigegeben.

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Einer der Wagenmeister, nennen wir in Karl-Heinz, wurde für seine tägliche Arbeit vor kurzem mit einem Tablet ausgestattet. Er ist viel unterwegs und kommt nur zu Schichtbeginn und -ende im Büro vorbei. Einen eigenen PC-Arbeitsplatz hat er nicht. Karl-Heinz kann sich noch gut an ein Ereignis von vor zwei Wochen erinnern. Er inspizierte gerade einen Zug und stellte ein Problem fest. Leider war er kein Experte auf diesem Gebiet, so dass er den Fall gerne im Regelwerk nachschlagen würde, bevor er eine Entscheidung trifft. Vor PRiME hätte Karl-Heinz entweder den langen Weg ins Büro machen müssen oder pro-Sicherheit entschieden. Bei diesem zurückliegenden Fall konnte er jedoch die Suchfunktion von PRiME nutzen und fand das Dokument von Ute. Sie beschrieb die Lösung beziehungsweise die Arbeitsanweisung zu seinem Problem recht genau. Leider fand er eine Schraube nicht so vor, wie sie beschrieben wurde.

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Damit er zukünftig nicht noch einmal 10 Minuten nach dieser Schraube suchen muss, machte er kurzerhand ein Foto, kreiste die Schraube ein und hing das Bild als persönliche Notiz direkt an den Abschnitt in dem Dokument. Am Abend dachte er sich: „Wenn mir das Bild hilft, vielleicht hilft es dann auch meinen Kollegen im Werk…“. Mit wenigen Klicks konnte Karl-Heinz die Bild-Annotation auch der Gruppe seiner Kollegen freigeben, welche er vorher in der Gruppen-App erstellt hat. Seine Kollegen konnten jetzt nicht nur die von Karl-Heinz erstellte Annotation sehen, sondern sind dadurch natürlich auch auf das Dokument von Ute aufmerksam gemacht worden, welches sie vorher nicht kannten. Da die Anmerkung einigen der Kollegen Zeit erspart hat, haben sie den Eintrag positiv bewertet um Karl-Heinz damit zu danken. Vor zwei Tagen kam Karl-Heinz nun auf die Idee, dass das von ihm erstellte Bild vielleicht auch eine gute Erweiterung für Dokument sein könnte und gab es der Autorin frei.

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In ihrer Übersicht des Editors hat Ute den Verbesserungsvorschlag von Karl-Heinz angezeigt bekommen und findet, dass sein Bild eine gute Ergänzung zu ihrem Dokument darstellt. Mittels Drag & Drop kann sie nun das Bild direkt in ihr Dokument hereinziehen. Zusammen mit weiteren Ergänzungen, basierend auf Anmerkungen anderer Leser stellt Ute nun eine neue Version ihres Dokument im System bereit.

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Karl-Heinz und die anderen Wagenmeister, die das Dokument von Ute abonniert haben, bekommen nun direkt auf ihrem Tablet eine Nachricht, dass es eine neue Version gibt und er freut sich, dass sein Vorschlag aufgenommen wurde und dass nun alle seine Kollegen das von ihm erstellte Bild in diesem offiziellem Dokument sehen können.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins Wochenende!
Ihr PRiME-Team

[Was macht eigentlich…]: Die Suche

Wie Sie sich sicher erinnern, haben wir Ihnen erst im letzten Beitrag die Möglichkeiten der Learning Analytics vorgestellt. (Hier können Sie nochmal nachlesen.) Unter anderem kam darin vor, dass die kontextbasierte Suche eine Maßnahme darstellt, um die Lernumgebung in PRiME stetig zu verbessern. Und genau diese Suchfunktion wollen wir uns heute mal genauer anschauen.

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Darum geht es

Der Name verrät es eigentlich schon: Die Suche sorgt dafür, dass Begriffe, Themen, Diskussionen, Beiträge und Co., die innerhalb des PRiME-Systems vorkommen, schnell und gezielt gefunden werden. Vor dem Hintergrund großer Datenmengen ist solch eine Funktion essenziell.

Doch so einfach die Suche auch klingen mag, so komplex ist sie in ihren Strukturen und Abläufen, die sich im Hintergrund abspielen. Die Komplexität merken die Nutzer am Tablet letztlich nicht und das ist auch gut so. Denn für sie ist am Ende nur wichtig, dass sich die Suche tatsächlich einfach und intuitiv bedienen lässt. Schließlich soll sie ihnen Erleichterung im Arbeits- und Lernalltag bieten.

So haben wir es umgesetzt

Wie schon angedeutet, sind mit der Suche die Learning Analytics eng verknüpft. Letztere dienen dazu, die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Nutzer auf einfache Art und Weise mit den passenden (Such-)Inhalten zu verknüpfen.

Mit der Erstellung neuer Inhalte werden diese direkt mit gewichteten Schlagworten versehen, die diese besonders gut beschreiben und repräsentieren sollen. Eine Suche kann so wesentlich effizienter gestaltet werden. Welche Inhalte den Nutzern letztendlich bei der Suche zuerst angezeigt werden, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Unter anderem werden die Kontextinformationen des jeweiligen Nutzers berücksichtigt. Zum Beispiel was sie vorher gesucht und sich angeschaut haben oder auch welche Dokumente sie favorisiert haben. Außerdem fließen die sozialen Strukturen der Nutzer mit in die Betrachtungen ein, das heißt, in welchen Gruppen sich die Nutzer befinden. Dabei werden vor allem die Ergebnisse angezeigt, die in Verbindung mit den aktiven Gruppen stehen.

In der Suchfunktion ist es uns wichtig, dass die Struktur von PRiME bestmöglich genutzt wird. Wenn ein Nutzer beispielsweise eine Stichwort sucht bzw. eingibt und dieses in drei verschiedenen Abschnitten eines Kapitels vorkommt, dann wird dem Nutzer letztlich das gesamte Kapitel angezeigt und nicht alle drei Abschnitte separat. Die Idee ist, den Nutzern bei der Suche so wenig Informationen wie möglich und so viel Informationen wie nötig zur Verfügung zu stellen.

Und damit wären wir schon am Ende unseres heutigen Blogeintrags. Für Fragen stehen wir Ihnen wie immer gern zur Verfügung!

 

Bis bald und eine schöne Woche wünscht Ihnen

Ihr PRiME-Team