Der Countdown läuft: Wie geht es weiter mit PRiME?

Das Projekt PRiME nähert sich langsam aber sicher dem Ende. Das heißt: Bis Ende Juni läuft PRiME offiziell noch als Projekt des BMBF. Im Nu ist die Zeit verflogen und nun schreiben wir bereits Mitte Juni 2016. Fast 3 Jahre sind mittlerweile vergangen. Zugegeben: So theatralisch, wie es vielleicht gerade klingen mag, ist es gar nicht. Denn eigentlich geht es jetzt erst richtig los. 🙂

 

Ausblick_PRiME

Quelle: www.pexels.com

 

Projektverlängerung

Wie wir an der einen oder anderen Stelle bereits erzählt haben, haben wir schon vor einiger Zeit einen Projektantrag beim BMBF gestellt, um noch in eine Verlängerungsrunde zu gehen. Ob es geklappt hat, wissen wir noch nicht genau, da der Bescheid noch nicht da ist. Daher heißt es weiterhin Daumen drücken. Doch wie es auch ausgeht, zu tun gibt’s bei uns immer was. 😉

Unsere Ziele

Neben den bestehenden Anwendungen, die wir stetig optimieren, werden wir mit PRiME weitere Schritte in Richtung Praxiseinsatz unternehmen. Hier prüfen wir zur Zeit mehrere Optionen.

Eine Möglichkeit ist der Einsatz von PRiME im Rahmen eines Schulungskonzepts zur Einführung des neuen ICE 4 in Hamburg. In einem separaten Blogeintrag werden wir Ihnen darüber berichten. Perspektivisch werden wir uns auch über das Projektende hinaus auf dieses Szenario konzentrieren. Aber auch abseits der Deutschen Bahn sind wir immer auf der Suche nach neuen Anwendungsfällen, denn letztlich lässt sich PRiME auch für viele andere Bereiche einsetzen.

Außerdem stehen, wie schon angedeutet, weitere Verbesserungen und Entwicklungen unserer bisherigen mobilen und Web-Applikationen an. Die Basisfunktionen in PRiME sind bereits fertig, jetzt bekommen die einzelnen Anwendungen noch ihren Feinschliff, unter anderem durch Ergänzung von Learning-Analytics-Methoden. So wird derzeit beispielsweise am Dashboard des Editors gearbeitet. Hier ist es das Ziel, dass die Themen, die viel diskutiert und/oder bewertet werden, auch entsprechend im Autorenwerkzeug angezeigt werden.

Und nun sind auch Sie gefragt: Welche Themen rund um PRiME interessieren Sie und sollten wir auf jeden Fall mal ansprechen? Egal ob technische Bestandteile oder ein Blick hinter die Kulissen: Lassen Sie uns gern Ihre Vorschläge und Kommentare da. Wir sind gespannt!

 

Bis bald,

Ihr PRiME-Team

 

[Was macht eigentlich…]: Der Editor

Was_macht_eigentlich_der_Editor

Im Rahmen unserer Blogserie [Was macht eigentlich…] nehmen wir heute die letzte App genauer unter die Lupe: nämlich den Editor. Also schauen wir mal, was sich an der Anwendung alles so getan hat.

Während die mobilen Applikationen (Reader, News, Notizblock, JAM) auf den Tablets für die Mitarbeiter im mobilen Einsatz von zentraler Bedeutung sind, stellt der Editor als einzige Webanwendung gewissermaßen der Grundbaustein in PRiME dar und spielt sich eher im Hintergrund des Systems bzw. im Voraus ab.

Gerade bei komplexen Dokumenten, Richtlinien oder Regelwerken, mit denen Mitarbeiter im Arbeitsalltag oft zu tun haben, ist eine weitere logische Anordnung unerlässlich, damit der Überblick über die dort enthaltenen Inhalte nicht verloren geht. Konkret heißt das, dass mit dem Editor Dokumente in Einzelteile (sogenannten „Snippets“) zerkleinert werden können, um später in den mobilen Anwendungen daraus die wichtigsten Passagen, Grafiken oder Abschnitte herausgreifen und in die eigene Lernumgebung aufnehmen zu können. Die Webanwendung bietet dementsprechend hierarchische Strukturelemente an, um Inhalte wie Richtlinien oder andere Arbeitsdokumente zu organisieren, handhabbar und auf einfachste Weise wiederverwertbar zu machen (siehe Screenshots).

Bei einem Snippet handelt es sich um die kleinste Einheit, die in Form von Texten, Audiodateien, Fotos, Zeichnungen, aber auch Videos, erstellt und genutzt werden kann. Die Unterteilung in Snippets ist die Grundlage, damit z. B. ein Wagentechniker, der für die Wartung bestimmter Fahrzeugtypen verantwortlich ist, ausschließlich die Informationen zu „seinen“ Wagentypen in seine persönliche Lernumgebung aufnimmt, das heißt abonniert, annotiert und gegebenenfalls im Netzwerk kommuniziert. Häufig sind die relevanten Informationen jedoch in umfangreichen Regelwerken versteckt. Mithilfe des Editors wird im Voraus der Inhalt der Regelwerke in einzelne Snippets aufgeteilt, sodass danach die Informationen, die für den Arbeitskontext des Wagentechnikers wichtig sind, schneller und zielgerichteter herausgesucht werden können.

Um das Ganze visuell deutlich zu machen, haben wir hier ein paar Screenshots:

 

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Abb. 1: Startansicht im Editor (Menüpunkt „Dokumente“): Übersicht der angelegten Dokumente

 

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Abb. 2: Beim Klick auf das ausgewählte Dokument gelangt der Nutzer in diese Ansicht: Hier wird das Dokument mit seinen einzelnen Unterteilungen (z.B. in Kapitel, Textpassagen, Aufzählungen) angezeigt.

 

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Abb. 3: Für den Dokumenten-Import besteht zum einen die Möglichkeit, ein Dokument im Editor neu zu erstellen (Menüpunkt „Neues Bundle“).

 

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Abb. 4: Zum anderen kann aber auch ein bereits vorhandenes Dokument hochgeladen und importiert werden (Menüpunkt „Dokument hochladen“).

 

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Abb. 5: Nach dem Erstellen bzw. Hochladen kommt der Nutzer schließlich in die detaillierte Dokumentenansicht. An dieser Stelle ist es noch möglich, einzelne Elemente im Dokument zu bearbeiten bzw. zu vereinen oder zu trennen. Danach ist eine nachträgliche Strukturierung des Dokumentes nicht mehr möglich, da es sonst zu Fehlern in der Struktur kommt.

 

Ja, das war sie also schon, unsere App-Vorstellungsreihe. Wer mehr von dieser oder den anderen Anwendungen erfahren möchte: Über die News-, Reader– und JAM-App sowie über den Notizblock haben wir in einzelnen Blogposts bereits berichtet. Schauen Sie gern mal rein! Wir hoffen, die Reihe hat Ihnen gefallen. Wir sind ganz Ohr und freuen uns über jedes Feedback!

 

Bis bald,

Ihr PRiME-Team