Nachdem im November eine Veranstaltung die nächste ereilte, stand auch zu Beginn des Monats Dezember eine spannende Tagung für PRiME auf dem Plan. Dieses Mal war es die eQualification, die am 01. und 02. Dezember 2014 in der Kalkscheune, Berlin ausgetragen wurde. Auf der Fachtagung, die 2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen wurde, werden alljährlich Projekte und Praxisbeispiele des Förderprogramms „Digitale Medien in der Bildung“ vorgestellt. Ingo Ritter und Christoph Greven vom PRiME-Team waren mit vor Ort.

Dieses Jahr stand die Fachtagung unter dem Motto „Lernen und Beruf digital verbinden“. Denn: Die Lern- und Arbeitswelt sind enger miteinander verstrickt, als man denkt. Im Zuge dessen wurden in zahlreichen Workshops und Vorträgen Potenziale und neue Lösungsansätze im Hinblick auf digitale und mobile Technologien als Unterstützung zur beruflichen Bildung präsentiert und diskutiert.

Nach der Begrüßung und Eröffnung der eQualification begann der Auftakt-Vortrag von Prof. Dr. Michael Lawo (TZI) sowie Gregor Berghausen (IHK zu Köln) zum Thema „Mobile und Wearable Computing – Erfolgsfaktor oder Modetrend für die Zukunft beruflichen Lernens?“. Im Anschluss dazu begannen die Workshops, die sich auf den Mittag sowie Nachmittag verteilten.

Datenschutz im Projekt PRiME

Auch Ingo Ritter nutzte die Gelegenheit und sprach in dem von ihm moderierten Workshop zu „Learning Analytics und Datenschutz in digitalen Bildungsangeboten“. In dem Bereich der Learning Analytics werden Big Data Analyse Methodiken auf Daten von Lernenden angewandt mit dem Ziel, Rückschlüsse über Lernfortschritte oder potentielle Problemfelder des Lernenden zu erhalten. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurden die relevanten datenschutzrechtlichen Vorgaben in Deutschland diskutiert und sich über die sich daraus resultierenden Fragestellungen für Forschungsprojekte ausgetauscht. Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang war das Zusammenspiel von Vorgaben zum Datenschutz im Kontext der IT-Sicherheit. Abgeschlossen wurde der Workshop mit der Vorstellung von konkreten Lösungsansätzen aus dem Forschungsprojekt PRiME.

Ingo Ritter (Dritter von rechts) zum Thema Datenschutz

Der Workshop wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen. Zeitgleich besuchte Christoph den Workshop zum Thema „Potenziale der digitalen Medien für neue Wege des Teilens von Wissen“ (Prof. Dr. Michael Kerres) und erfuhr hier Wissenswertes über Social Bookmarking und Badges – ein sehr gelungener Vortrag!

Tag 1

Während der beiden Workshop-Teile konnten sich die Tagungsteilnehmer auf dem sogenannten Marktplatz, der sowohl an Tag 1 als auch an Tag 2 stattfand, umsehen und die verschiedenen Projekte und Unternehmen genauer unter die Lupe nehmen. Christoph und Ingo haben hier das Poster von PRiME vorgestellt und mit den Tablets im Gepäck außerdem die Anwendungen von PRiME demonstriert. Das Feedback war sehr gut und der Interessenfokus lag, je nach Aufgabengebiet der Interessenten, sehr unterschiedlich. „Wie funktioniert die Bewertung?“, „Wie kann man sich austauschen?“, „Welche mobile Aspekte werden in PRiME berücksichtig und umgesetzt?“ oder „Wie pflegt man Inhalte ein?“ – Das waren nur einige Fragen, die wir im Rahmen des Marktplatzes beantwortet haben.

Tag 2

An Tag 2 wurden zunächst die Workshops des ersten Tags von den jeweiligen Moderatoren vorgestellt, bevor Prof. Dr. Matthias Rohs (TU Kaiserslautern) einen Impulsvortrag zu „Arbeiten und Lernen im digitalen Zeitalter (Teil I)“ hielt. So ging er unter anderem darauf ein, wie sich der Einfluss technologischer Veränderungen in der Arbeitswelt auf die Gestaltung der beruflichen Aus- und Weiterbildung auswirkt. Der zweite Teil zum Thema wurde schließlich in der Podiumsdiskussion fortgeführt. Hier diskutierten die Experten unter anderem über die neuen Kommunikationsformen und deren Wirkung auf die Arbeitswelt. Gleichzeitig näherte sich mit der Podiumsdiskussion auch langsam das Ende der eQualification.

Fazit

Das Fazit zur Tagung: die eQualifiaction sprach ein wichtiges Thema an – nämlich den Einsatz digitaler Medien im Rahmen der beruflichen Qualifizierung. Die besuchten Workshops waren durchwegs interessant, abwechslungsreich und boten eine gute Möglichkeit, einen Einblick in diverse Praxisprojekte zu erhalten und sich mit anderen Unternehmen auszutauschen. Und auch dieses Mal war das Interesse zu PRiME groß. So gab es Interessierte, die das Prinzip PRiME durchaus für sich im eigenen Umfeld vorstellen können. Ein großes Kompliment!

In diesem Sinne –

viele Grüße,

Ihr PRiME-Team

P.S. Wer sich einen umfangreicheren Eindruck davon machen möchte, welche Themen noch auf der eQualification angesprochen wurden, der kann sich hier das Programm in der Langversion ansehen. Die Dokumentation der Workshops wird im neuen Jahr dort ebenso verfügbar sein.